fremde erde

heimweh


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Die Nacht ist lau und mild

Ein Wolkenschleier küsst das Licht der Sterne

Zärtlich wie in einer jungen Liebe

Umarmen sie sich in so weiter Ferne

Ein leiser Wind bewegt die Haselzweige

Die sich sanft diesem Tanz geben hin

Das Lied des Frühlings klingt zu diesem Reigen

In einer unbekannten Melodie

In einer unbekannten Melodie

 

Ein Schatten streift die Dunkelheit

Müde, schwere Schritte auf dem Asphalt

Die Schultern schmerzen von der Last der Einsamkeit

Ein junger Leib und eine Seele so alt

Erdrückend scheint die Bürde dieser Welt

Zu lang schon glaubt sie ihre Last zu tragen

Was ist es schon, was sie zurück noch hält

Sieht keinen Grund zur Freude noch zu Klagen

Keinen Grund zur Freude noch zu Klagen

 

Sie kann nicht seh'n warum sie hier noch ist

Es ist wie Sehnsucht und wie Heimweh

Zurück nach Haus, wo Nichts und Alles ist

Wär's nicht leichter, einfach fort zu geh'n?

Der Weg war steinig schon und steil dazu

Doch wird er steiler noch und schmaler sein

Die alte Seele findet dann erst Ruh

Wenn der höchste Gipfel wird erklommen sein

Wenn der höchste Gipfel wird erklommen sein